Montag, 22. Dezember 2014

Übergabe - Innenausbau - Kleines Zwischenfazit

Nach der Übergabe hat sich  noch nichts an den offenen Punkten getan. Fenster sind noch nicht getauscht, Innenwangen der Lichtschächte verkleidet und Garage auch noch nicht weiter fertig. Dafür ist der Hauseingang fertig, der Flur ist komplett tapeziert und gestrichen, die 2. Dusche im Keller nimmt Formen an, EG und OG sind fast komplett tapeziert und ein Angebot für die Duschabtrennung der bodentiefen Dusche im OG ist auch beauftragt.

Allerdings wurde es im Haus nicht warm. Egal was ich an der Heizungssteuerung gemacht habe, es blieb in EG und OG konstant 15 Grad. Nur die Räume mit Heizkörpern waren warm. Nach einem weiteren Besuch des Installateurs konnte der Fehler gefunden werden. Es war kein Durchfluss in der Fußbodenheizung eingestellt. Nun sind es mittlerweile 21 Grad - Tendenz steigend.

Jetzt schon mal ein kleines Zwischenfazit mit Fragen, die sicherlich viele Leser interessieren.
Wie ist es gelaufen? Würden wir es nochmal machen (in der Form)? Was war gut und was hat nicht geklappt? Und worauf sollte man achten?
Ausführlich werden wir sicher später noch mal darüber berichten. Aber schon mal etwas vorab:

Wie ist es gelaufen:
Mal gut, mal weniger. Die angegebene Bauzeitgarantie von 6 Monaten konnte nicht gehalten werden. Rechtlich hat man sich abgesichert mit Hinweisen auf Eigenleistungen zwischendurch, die die Bauarbeiten verzögern. Diese waren nicht so gravierend, dass sie die Verzögerung von 1,5 Monaten rechtfertigen - aber sei es drum. Wir haben bis Ende Januar Zeit. Mal ging es schnell weiter - mal gar nicht. Ein wenig mehr Koordination wäre gut gewesen.

Würden wir es nochmal machen?
Wahrscheinlich so in der Form nicht. Dazu aber später mal ausführlich.

Was war gut und was war schlecht?
Die Qualität des Hauses ist in Ordnung. Der Cousin meiner Frau ist Architekt und sagt, dass grobe Mängel nicht vorhanden sind. (Hoffen wir, dass es so bleibt). Viele Sachen sind ordentlich ausgeführt worden. Der Putz ist an manchen Stellen schief und man hätte sich einen Fließestrich gewünscht. Natürlich ärgern die schiefen Fenster und die Heizung hängt so in der Ecke, dass es sehr eng ist und man den Decken nicht richtig öffnen kann, weil der Wasserhausanschluss im Weg hängt. Da wir doch schon einen größeren HAR haben hätte man doch etwas großzügiger arbeiten können. Kleinigkeiten sind sicherlich hier und da nicht perfekt, aber ein perfektes Haus gibt es wohl nicht.
Die Koordination und die Kommunikation sind sicherlich teilweise ok, teilweise verbesserungswürdig. Man hätte uns beispielsweise während der Innenarbeiten darauf hinweisen können, dass die Türen eingebaut würden. Dann hätten wir sicher den Laminat schneller komplett gelegt um das Einbauproblem zu umgehen.

Worauf sollte man achten?
Ein großer Kritikpunkt unsererseits ist die Kalkulation, die sehr sehr knapp ist, manchmal schöngerechnet, manchmal unrealistisch ist. Und der Vertrag ist so komplex und nach allen Seiten abgesichert, dass man alles 3 mal lesen sollte. Und manche Sachen tauchen erst später auf, die man dann noch extra bezahlen muss.
Dass man beispielsweise mit 6000 Euro Material kein Haus dieser Größenordnung komplett tapezieren und mit Bödenbelägen ausstatten kann, sollte klar sein. Das wussten wir aber vorher und haben entsprechend selber mehr  kalkuliert. Auch die angegebenen 6000 Euro für alle Außenanlagen plus 6000 Eigenleistung sind viel zu knapp und sollten von vorneherein erhöht werden. Was wir aber nicht wissen, die Hausbaufirma aber wissen sollte, ist beispielsweise, was der Aushub bzw. dessen Entsorgung kostet. Hier haben wir mehr als das Doppelte bezahlt. Für so was hat man ja von uns aus keine Erfahrungswerte.
Auch kann es nicht sein, dass man plötzlich feststellt, dass ja die Waschmaschine in den Keller soll. Wozu baut man dann einen Keller? Irgendwo im Vertrag steht dann ganz unten, dass eine Hebeanlage nicht vereinbart ist. Also muss diese auch angeschafft werden. In diesem Punkt gibt es mehrere Beispiele, die wir dann nochmal beschreiben.
Unser Tipp also auf jeden Fall genau zu lesen und die Kalkulation für andere Punkte als das Haus deutlich nach oben setzen zu lassen.

Hier noch ein paar Eindrücke vom Haus.








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